Samstag, 28. April 2012

Eine kleine Einführung

"Volunteered Geographic Information am Anwendungsbeispiel Littering - WebGIS mit mobilem Erfassungssystem unter dem Aspekt Geodatenqualität direkt im Datenerhebungsworkflow zu sichern" lautet der bisherige Arbeitstitel meiner Masterarbeit. 

Nachdem ich mich heute mit dem Einrichten dieses Blogs, diversen zitierweisen und dem Erstellen der Vorlage für mein Masterarbeitsdokument (ja, der Lerneffekt aus der ersten Diplomarbeit greift an dieser Stelle) beschäftigt habe, wollte ich heute nur noch kurz erklären was Littering ist und welche Probleme daraus resultieren. Eine Einordung dieses Anwendungsbeispiels in die "GIS-Welt" und somit in den Gesamtkontext dieser Masterthesis erfolgt heute (noch) nicht.

Der Begriff „Littering“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Vermüllung. Er bezeichnet das Wegwerfen von Müll in die Umgebung.

Das Littering stellt ein gravierendes sozioökonomisches wie ökologisches Problem dar und ist nach §326 StGB eine Straftat und somit illegal. Littering ist vorallem auf öffenlichem Grund (Straßen, Parks, Autobahnraststätten, Wälder, etc…) bekannt und betrifft sowohl urbane, suburbane Gebiete und das Land. Sammelt sich der Müll an, so entstehen wilde Müllkippen.  Die Art des Mülls reicht dabei z.B. von Zigarettenstummeln, Elektroschrott, Sperrmüll, Altöl bis hin zu Grünabfällen (u.a. Strauch- und Rasenschnitt). Je nach Abfallart entstehen dabei unterschiedliche negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt:
            Selbstentzündungsgefahr durch Brennglaswirkung
            Verletzungsgefahr für Tiere
            Wasserverschmutzung z.B. durch Altöl oder Elektroschrott
            Grünabfälle im Wald:
• überfordern Mikroorganismen die zusätzliche Biomasse in Humus umzuwandeln
• durch eine Verdichtung der Biomasse (z.B. bei Rasenschnitt) entsteht Schimmel mit der Folge dass Organismen absterben
• zusätzlicher Nährstoffeintrag schränkt die Artenvielfalt ein
Ästhetische Degradation des Landschaftsbildes mit negativen Auswirkungen für den Tourismus
Ist der Verursacher des Mülls nicht zu ausfindig zu machen, haftet in letzter Instanz immer der Grundstückseigentümer. In den meisten Fällen sind dies Städte und Gemeinden. Maßnahmen der Gemeinden sind häufig in Präventionsmaßnahmen (z.B. Aufklärungskampagnen an Schulen, das Aufstellen von Schildern, etc…), und der akuten Müllbeseitigung durch die Müllabfuhr oder durch sog, Aufräum-Aktionstage im Zusammenhang mit engagierten Bürgern zu finden (LFU-Bayern, n.d.; Stadtportal Graz, 2012).  Zu finden sind auch weltweite Initiativen gegen das Littering, wie z.B. durch die Organisation Clean Up the World die unter dem Dach der United Nations Enviroment Programme (UNEP)agiert.
Und so sieht das ganze dann Beispielsweisse aus....